- Birgit Lang
Birgit Lang zur Generalversammlung
Moosen – Schnell waren die Neuwahlen beim SC Moosen durchgezogen. Wahlleiter Andreas Seidl, der neue Abteilungsleiter Fußball, führte sie durch.
Dabei gab es einige Veränderungen. Einstimmig wurde dem Vorsitzenden Manfred Slawny wieder das Vertrauen ausgesprochen. Zu seinem neuen Stellvertreter wurde Antonio Ostenrieder gewählt. Er übernimmt das Amt von Harald Müdsam, der aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat. Ostenrieder war vorher 16 Jahre lang Abteilungsleiter Fußball gewesen. Wiedergewählt wurde in Abwesenheit Kassier Anita Huber. Da sich Schriftführerin Anita Körbl nicht mehr für diesen Posten aufstellen ließ, übernahm Ulrike Schweiger-Empl, die Leiterin der Abteilung Aerobic & Fitness, diese Afugabe vorübergehend, bis sich jemand anderer dafür finden. Der neue Pressewart ist Martin Lechner, er löste Slawny ab. Kassenprüfer bleiben Hans Kranich und Hermann Hinterwimmer.
Slawny berichtete der übersichtlichen Besucherzahl über ein Vereinsjahr unter außergewöhnlichen Umständen und begrüßte erstmals den neuen Bürgermeister Stefan Haberl in der Runde. Die Mitgliederzahl liege „taufrisch“ bei 1.109 Personen, „noch zwei mehr, dann haben wir eine Schnapszahl“, die gerne Haberl einnehmen würde, wie er nachher verriet. Relativ ausgegleichen sei der Anteil zwischen den 630 männlichen Mitgliedern und den 479 weiblichen, gleiches gelte für die Jugend mit 170 männlichen und 180 weiblichen Jugendliche, bei den Erwachsenen seienn es 460 Männer und 331 Frauen. "Diverse haben wir momentan noch Null." Größte Abteilung sei Aerobic & Fitness (395), gefolgt von Fußball (302), Ski (297), Tennis (204) und den Stockschützen (93), informierte der Vorsitzende, wobei es hier Doppelmitgliedschaften gebe.
Der letztjährige Adventsmarkt mit dem neuen Verkaufsstand sei ein großer Anziehungspunkt und Erfolg gewesen. Auch die beiden Weihnachtsfeiern, in denen in Hubenstein unter dem Motto "70 Jahre SC Moosen" die vier noch lebenden Gründungsmitglieder Georg Mundigl, Hermann Holzner, Hermann Obermaier und Ad Lanzinger geehrt wurden. Auch das Fußball-Hallenturnier in Taufkirchen sei wieder sehr gut gelaufen und eine Möglichkeit, bei der sich der SCM präsentieren und zeigen könne, was er draufhabe. Nun stehe eine Pause an, heuer aber nicht nur wegen Corona, sondern auch weil die Dreifachturnhalle in Taufkirchen abgerissen worden sei. „Bis sie uns wieder zur Verfügung steht, wird es ein paar Jahre dauern“, meinte Slawny, auch in seiner Funktion als 3. Bürgermeister. Gut besucht sei der Sportlerball mit der Band Tetrapack von Spieler-Trainer-Sänger Maxi Bauer gewesen. Nach dem Lockdown sei das Sportgelände „völlig verwaist“ gewesen, für Slawny ein schmerzender Anblick“. Die erste Abteilung, die wieder ins Sportgeschäft eingetreten sei, sei Tennis, dann Fußball gewesen. Anfangs wurde kontaktlos trainiert, dann erste Freundschaftsspiele ohne Zuschauer ausgetragen. „Auf dem Fußweg haben zufällig ein paar Leute zugeschaut“, meinte er und, dass das Sportgelände groß genug sei, dass man sich nicht gegenseitig auf die Füße steige. Auch einige Jubilare habe man zum Geburtstag besucht, nur bei Ella Zuhr, der Wirtin, sei dies wegen Corona nicht möglich gewesen, was er sehr bedauerte.
Die Vorschau des Vorsitzenden fiel eher traurig aus: Adventsmarkt, Weihnachtsfeiern und Sportlerball seien abgesagt. „Wir können nur hoffen, dass es im Frühjahr wieder besser wird.
Bürgermeister Haberl erklärte in seinem Grußwort, dass die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen und der Gemeinde so weitergehen soll, wie bisher. Er dankte Slawny für den fairen Wahlkampf. Als dritter Bürgermeister sei er eine Bereicherung für Moosen und man könne stärkere Brücken für den Ort und den Sportverein bauen. Er dankte allen ehrenamtlichen Funktionären und pickte sich als Beispiel Uli Schweiger-Empl heraus, die als Abteilungsleiterin Aerobic & Fitness den Tag des inklusiven Turnens mit ihrem Team in Moosen organisiert habe. Die hohe Mitgliederzahl strahle über den ganzen Landkreis hinaus, „das ist euer Verdienst und eure Arbeit“. Gerne investiere die Gemeinde in die Jugend- und Sportförderung, sprich die Plätze. Für den SCM seien es insgesamt 8.800 Euro. Slawny erklärte als ehemaliger Sportreferent, dass man pro jugendliches Mitglied früher 5, aktuell 10 Euro von der Gemeinde erhalte. „Das tut den Vereinen gut und motiviert Jugendarbeit zu machen. Die Jugendlichen haben bei uns ein sehr gutes und großes Angebot“, meinte er und dankte allen Übungsleiterin und Trainern, die „unglaubliches leisten und fast schon Sozialarbeit zu sehr niedrigen Preisen machen“.