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  • AutorenbildManfred Slawny

Aus dem Vereinsleben

Die Corona-Pandemie ist auch eine besondere Herausforderung für die Vereine, weil eigentlich fast kein Sportprogramm durchzuführen ist. Viele Vereine in den größeren Städten haben schon geklagt, dass immer mehr Mitglieder die Vereine verlassen, weil es keine Angebote mehr gibt. Auf dem Land ist es aber offensichtlich doch etwas anderes. Mitgliederverwalter Werner Huber hat betont, dass die Austritte momentan absolut durchschnittlich sind. Die Moosener sind ihrem Sportverein sehr treu. „Selbstverständlich ist das aber nicht“ meint der Vereinsvorsitzende Manfred Slawny. Die Sportvereine haben momentan keine Einnahmen über Zuschauereintritte. Veranstaltungen wie das Sommerfest fielen genauso aus wie der Adventsmarkt und die Weihnachtsfeiern. Aber es gibt natürlich auch viele Sportvereine, bei denen die Eintrittsgelder noch deutlich mehr ins Gewicht fallen. Am meisten leiden aber vermutlich die Kinder unter dieser Situation. Längst wäre die Fußballsaison an den Start gegangen und am Sportgelände wäre großer Betrieb. Unlängst hat Anita Schuster, die Frau von Ex-Torwart Arno Schuster erzählt, wie den Buben das Spiel abgeht. Aber auch die erwachsenen Fußballer hadern mit der Situation. Seit 2019 kämpft die Truppe um Spielertrainer Maxi Bauer um den Aufstieg in die Kreisliga und so wie es aussieht wird bei Abbruch der Saison durch den BFV alles umsonst gewesen sein. Statt toller Derbys und spannender Matches gibt es verwaiste Sportanlagen. Lediglich die Tennisspieler haben die Saison begonnen. Allerdings sind momentan keine Doppel möglich. Man hofft sehr, das sich dies bis zu den Mannschaftsspielen im Juni wieder ändert.

Ganz neue Wege gab es in dieser Zeit. Während sich die Fußballer über einen Fitness-App für einen vermeintlichen Saisonstart vorbereiteten, hat in der Aerobic-Abteilung Bettina Holzner-Schmidt Yoga-Kurse über Zoom angeboten. Das funktioniert zwar sehr gut, aber auch Bettina würde gerne wieder Kurse anbieten, bei denen man sich wieder persönlich sieht.

Besonders erfreulich war für die Vorstandschaft des SC Moosen, dass die Sponsoren dem Verein weiter treu geblieben sind. Obwohl die Fußballspiele nicht stattfinden, gab es keine Kündigungen der Bandenwerbung. Viele Firmen haben momentan eigene Probleme aber sie lassen in dieser Situation den Verein nicht im Stich. Werner Huber hatte mitgeteilt, dass in diesem Jahr viele auf die Rückzahlung der zinslosen Darlehen anlässlich des Sportheimbaus zurückgespendet hatten. Zusätzlich wurden von Moosener Firmen Gelder gespendet. Manfred Slawny hat sich beim Fototermin bei vier der Sponsoren herzlich bedankt. Der Verein ist überwältigt über die Großzügigkeit der Moosener. Am Ende bleibt die Hoffnung aller, dass die Sportvereine wieder das anbieten kann, für das sie gegründet wurden- für den Sportbetrieb. Für die Gesundheit und das Immunsystem wäre der Sport sicherlich sehr wichtig meinte Manfred Slawny.




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