Zusammenfassung Jahreshauptversammlung - Vereins- und Sportbetrieb
An das abgelaufene Sportjahr und hervorragend besuchte Veranstaltungen, wie den Adventsmarkt oder die 75-Jahr-Feier, erinnerte Vorsitzender Manfred Slawny bei der Jahreshauptversammlung des Sportclubs Moosen im Gasthaus Zuhr. Die Planung und Umsetzung seien ein „riesiger Aufwand“, aber auch ein „großer Erfolg für alle Altersgruppen“ gewesen. Er dankte mehrfach allen, die ihre Arbeitsleistung eingebracht hatten. Weil auch der Kostenaufwand erheblich gewesen sei, werde man künftig wieder kleinere Feste durchführen.
Investitionen
Das alte Sportheim habe einen neuen, kräftigen Anstrich erhalten, der für Diskussionen sorgte. „Manchen ist es zu gelb. Ich finde es okay. Man kann seine Farben auch präsentieren“, fuhr Slawny fort und überließ das Wort seinem Stellvertreter Antonio Ostenrieder. Auch er befand, der Anstrich sei „etwas grell geworden“, lobte aber die fleißigen Maler. Für 16.700 Euro hätten Vereinsmitglieder ehrenamtlich in knapp 83 Arbeitsstunden zudem eine Photovoltaik-Anlage am Dach des Sportheims installiert. Von der Gemeinde gab es dafür einen Zuschuss von 3000 Euro. „Der BSLV hat eine Förderung verweigert, weil unsere Zahlen zu gut sind“, gab er zu. Dafür habe die Firma Mundigl ihren Teleskoplader kostenlos zur Verfügung gestellt. Nun werde man den Verbrauch, den Netzbezug und die Einspeisung beobachten und im kommenden Jahr entscheiden, ob man noch einen Speicher anschaffen werde. So könne man abends mit dem Flutlicht autark mit der Einspeisung sein.
Aerobic-Abteilung
Slawny bedauerte, dass sich Aerobic-Chefin Uli Schweiger-Empl nach Dorfen zurückverlagert habe. „Du hast tolle Arbeit geleistet und für eine volle Turnhalle gesorgt.“ Dennoch bleibe sie dem SCM für das Inklusive Kinderturnen erhalten, ein einmaliges Angebot im Landkreis, das sie ins Leben gerufen hat, zu dem Teilnehmer aus dem ganzen Landkreis kommen.
Abteilungsleiterin ist wieder Christine Drotleff, die vor 20 Jahren damals noch als Christine Aulechner mit 25 Mitglieder die Abteilung Aerobic gegründet. Mittlerweile ist sie mit 225 Kindern, 31 Jugendlichen und 187 Erwachsenen die Mitgliederstärkste des SCM, freute sie sich.
Durch den neuen Zuwachs der ehemaligen Flashlights Natalie Aul, Annalena Huber, Veronika und Sarah Mittermeier konnte das Fitness-Angebot um Tanz ab fünf Jahren erweitert werden. „Ein Gewinn für uns alle“, so Drotleff. Zum Kindersport gehören: die Eltern-Kind-Gruppen mit fünf Übungsleiterinnen für insgesamt 40 Kinder; das Inklusive Kinderturnen für zehn Kinder sowie die Tanzgruppen der Flashlights für 40 Kinder. Im Erwachsenen-Sport habe man fünf Übungsleiterinnen für Bodystyling, Funktional Fitness, Yoga, Mobility, FitMix und Pilates Prävention. So würden pro Woche zwölf Kurse angeboten, sechs für Erwachsene und sechs für Kinder.
Fußball-Abteilung
Viel Grund zum Strahlen hatte auch Martin Lechner, Abteilungsleiter der Fußballer. Zwar seien beide Mannschaften abgestiegen, aber Chancen auf den Verbleib wären vor allem bei der Ersten genug dagewesen. Daniel Thoma trainiere weiterhin die Zweite, dabei unterstütze ihn Mario Wilnhamer. „Bisher läuft‘s gut, ein gesunder Mittelfeldplatz.“
Bei der Ersten haben Tommy Breu und Stefan Denk das Zepter übernommen. „Stand jetzt kann man sehr zufrieden sein mit Platz eins.“ Abgänge gab es nur mit Vincent Vilgertshofer (FC Hohenpolding) und Jason Tafelmeier (BSG Taufkirchen). Lechner dankte den Grillern, die bei den Heimspielen viele Einnahmen bringen. Auch der zweite Verkaufsstand am alten Sportheim werde sehr gut angenommen. „Wenn alles so bleibt sind alle glücklich.“
Der SCM habe zurzeit sieben Schiedsrichter, zwei in der Kreisliga und der Rest bis zur Kreisklasse. Neu dabei seien Anton Kandela aus der Ukraine sowie der junge, talentierte Christian Hibler, der dem Förderkader des Kreises Donau/Isar angehört. „Alle Schiedsrichter zusammen pfeifen rund 250 Spiele im Jahr.“
Die Alten Herren haben zwar beim Erdinger Weißbräu-Cup den vierten Platz von neun Landkreis-Teasm und dem TSV Velden errungen, aber aktuell finde fast kein Training statt, so Lechner. Auch Arbeiten stünden heuer noch an, meinte er. So müsse das Fangnetz am Trainingsplatz repariert und das Licht im Container mit Trainingsutensilien angebracht werden. Einwintern sei für 16. oder 23. November angesagt. Er dankte den vielen Zuschauern bei Heim- und Auswärtsspielen sowie allen, die die im Hintergrund mitarbeiten würden.
SCM-Fußballnachwuchs
In der Fußballjugend kann der SCM von den Bambini bis zur D-Jugend noch alles eigenständig aufstellen. Von der C- bis zur A-Klasse gebe es gut funktionierende Spielergemeinschaften mit der BSG Taufkirchen, so Lechner weiter, die von 22 Jugendtrainer gecoacht werden. Nach einem Schnuppertraining im Kindergarten Ende Juni hätten sich 20 Kinder zum wöchentlichen Training gefunden, die mit Begeisterung im Modus 5:5 spielen. Die E-Jugend mit drei Trainern sei erstmals in der neuen Spielform unterwegs, statt zwei Mal 25 Minuten seien es jetzt vier Mal 15 Minuten, in denen sehr viele Tore fallen. Je zwei Teams habe man in der D-, C- und B-Jugend sowie eine A-Jugend. Auch eine Mädchen-Mannschaft gebe es, hauptsächlich mit BSG-Spielerinnen.
Ski-Abteilung
In Abwesenheit von Abteilungsleiter Bernhard Sterr informierte sein Stellvertreter Bernie Holbl über die Aktivitäten der Skiabteilung, also das Winter-Fit-Training mit bis zu 25 Teilnehmer in der Halle, an dem jeder teilnehmen dürfe.
Die Skilehrer hätte ein neues Outfit erhalten, was auch praktisch sei, weil man von den Teilnehmern leichter erkannt werde. Vier Skikurstage hätten in den Weihnachtferien mit 20 Kinder stattgefunden, an einer Mehrtagesfahrt nach Südtirol waren es 44 Teilnehmer. Die Nachtskifahrt musste aufgrund Schneemangels abgesagt werden, sei aber für 2025 wiedergeplant, ebenso eine Tagesskifahrt. Trotz steigender Kosten wolle man diese Sportart auch mehrköpfigen Familien weiterhin ermöglichen, betonte Holbl.
Stockschützen
Wer sich das Skifahren nicht mehr leisten könne, sei bei den Stockschützen willkommen, scherzte Abteilungsleiter Hans Sterr. Aktuell habe man 92 Mitglieder, davon 74 Männer und 18 Damen.
Die Neuzugänge hätten sich bestens und fleißig bei den Schießabenden integriert, weitere seien willkommen, vor allem jüngere Semester. An 25 Turnieren habe man bei anderen Vereinen teilgenommen, wie weniger als im Vorjahr, auch einige erste und zweite Plätze errungen. Die Herrenmannschaft habe sich bei der Meisterschaft in der Kreisoberliga, die in Hallbergmoos ausgetragen wurden, den 2. Platz und damit den Wiederaufstieg in die Bezirksliga erkämpft. Die Damenmannschaft musste leider abgemeldet werden. Beim dreitägigen Einladungsturnier des SCM landeten die Damen auf Platz 4. Insgesamt hatten sich nur vier Teams angemeldet. Im Mixed belegte man das Heimteam den 2. Platz. Die Ortsmeisterschaften wurden mit 14 Mannschaften ausgetragen, die in Moosen geplante Gemeindemeisterschaften mit neun Teams wegen schlechtem Wetter in die Halle nach Buchbach verlegt. Bei der Vereinsmeisterschaft nahmen sieben Teams teil. Auch eine Nachtwanderung und ein Sommerfest wurden durchgeführt und ein Stockschützenausflug sei für 2025 geplant.
Tennisabteilung
Über sehr regen Betrieb auf den Tennisplätzen, freute sich Abteilungsleiter Christoph Mangstl.
Durchgeführt wurden heuer das Schleifer-Turnier, allerdings verkürzt, weil es zu wenig Teilnehmer waren. Zum 18. Mal wurde das 24-Stunden-Turnier ausgetragen, Sieger wurde Jonas Obermaier. Insgesamt hatte man acht Mannschaften am Start von den Bambini, die Tabellenerste wurde mit 12:0 Punkten, über Kleinfeld U9. Midcourt U10, Knaben 15 und Juniorinnen 18 bis hin zu Damen, Herren 40 und Damen 40, die Zweitplatzierte mit 9:3-Punkten wurden. Bei den Schülermeisterschaften starteten 19 Kinder.
Slawny informierte noch, dass die Fußballer werden wieder zum Glühweinverkauf am Bauernmarkt einladen und einen weiteren Stand beim Adventsmarkt betreiben werden. Bei der Weihnachtsfeier werde dieses Jahr neben dem Moosner Bläser mit John Schirmbeck auch Judith Brandl an der Harfe für „weihnachtlichen Touch“ sorgen. Und beim Sportlerball nach Tetrapack und The Soundcape im kommenden Jahr i-Düpferl für Stimmung sorgen.
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